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FAQ

Häufig gestellte Fragen

Alkohol kann die Stimmung heben und kurzfristig Probleme ein Gefühl von Entspannung bewirken. Verschiedene Umstände wie Regelmäßigkeit des Konsums, Menge und Art des Alkohols und die Situationen in denen konsumiert wird, können dazu führen, dass sich langfristige Probleme ergeben. Sie machen sich über Ihren oder den Konsum eines Nahestehenden Gedanken? Konsumreflexion bringt immer etwas, melden Sie sich bei uns.

Alkohol ist eine psychoaktive Substanz, die zentral auf das zentrale Nervensystem wirkt. Alkohol hat eine dämpfende, entspannende und enthemmende Wirkung. Gleichzeitig ist Alkohol aber ein Zellgift und hat im Körper immer negative und schädliche gesundheitliche Auswirkungen.

Alkohol verändert kurz und langfristig die Dopaminausschüttung im Gehirn. Dadurch können psychische Probleme wie Depressionen oder Sucht entstehen.

Laut aktuellen Studien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Menge Alkohol.
Einen risikofreien Konsum gibt es nicht. Je mehr und regelmäßiger getrunken wird, desto größer sind die Auswirkungen auf Körper, Geist und soziales Umfeld.

Eine Abhängigkeit zeigt sich durch mehrere Merkmale: starkes Verlangen nach Alkohol (Craving), Kontrollverlust über Beginn, Dauer oder Menge des Konsums, Entzugserscheinungen beim Absetzen und eine zunehmende Toleranzentwicklung. Häufig werden alltägliche Verpflichtungen, Interessen oder soziale Kontakte vernachlässigt, weil sich das Leben zunehmend um den Alkoholkonsum dreht. Wird weitergetrunken, selbst wenn bereits gesundheitliche, psychische oder soziale Schäden eingetreten sind, kann dies ein Indiz für eine Alkoholabhängigkeit darstellen.

Trinken während einer Schwangerschaft ist immer gefährlich und risikoreich. Schon geringe Mengen können das ungeborene Kind schädigen. Wer schwanger ist oder es werden möchte, sollte daher vollständig auf Alkohol verzichten.

Alkohol wirkt kurzfristig dämpfend und entspannend auf das zentrale Nervensystem. Unter Alkoholeinfluss schläft man tendenziell besser ein. Die Schaltqualität und der Schlafrhythmus werden jedoch durch Alkohol gestört, wodurch man unregelmäßig schläft und öfters aufwacht. Auf Dauer verstärkt Alkohol Stress und Erschöpfung – nicht umgekehrt.

Übermäßiger Konsum kann zu schwerwiegenden körperlichen Erkrankungen führen. Wie beispielsweise Leberschäden, Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Probleme, bestimmte Krebsarten und neurologische Schäden. Psychisch kann es zu Depressionen, Angststörungen und Persönlichkeitsveränderungen kommen.

Ambulante Hilfe bedeutet, dass Betroffene oder Angehörige zu einem Termin in eine Beratungsstelle kommen und danach aber wieder nach Hause gehen. Dort werden in Einzelgesprächen die persönliche Situation analysiert, Ziele definiert und mögliche Behandlungswege besprochen. Die Beratung ist kostenlos, anonym und freiwillig.

Stationäre Hilfe bedeutet, dass man sich für eine gewisse Zeit in eine Fachklinik oder Einrichtung begibt, etwa für einen Entzug oder eine Entwöhnungstherapie. Hier wird man rund um die Uhr betreut.

Beim Entzug wird der Alkoholkonsum vollständig gestoppt. Dadurch kann es zu starken körperlichen und psychischen Reaktionen kommen, sogenannten Entzugserscheinungen. Aus diesem Grund erfolgt ein Entzug in der Regel stationär und unter ärztlicher Aufsicht. Die Beschwerden können mit Medikamenten gelindert werden.

Wer einen Entzug in Erwägung zieht, sollte sich unbedingt vorab mit Fachpersonen in Verbindung setzen. Ein abrupter Entzug ohne medizinische Begleitung kann schwerwiegende und sogar lebensgefährliche Folgen haben.

Eine Entwöhnungstherapie schließt an den Entzug an. Ziel ist es, die Abstinenz langfristig zu festigen und Rückfällen vorzubeugen. Die Therapie dauert in der Regel mehrere Wochen bis Monate und umfasst Einzel- und Gruppengespräche, Alltagsstrukturierung und der Vorbereitung auf schwierige und herausfordernde Situationen.

Selbsthilfegruppen bestehen aus Menschen mit ähnlichen Erfahrungen im Umgang mit Alkohol. In regelmäßigen Treffen tauscht man sich aus, unterstützt sich gegenseitig und stärkt die Motivation zur Veränderung. Die Teilnahme ist freiwillig, kostenlos und anonym.

Nein, das Angebot kann kostenlos und anonym in Anspruch genommen werden. Über weitere oder zusätzliche Unterstützungsangebote informieren wir Sie gerne in den Beratungsgesprächen.

An alle Menschen, die ein Anliegen rund um das Thema Alkohol haben. Egal ob es dabei um den eigenen Konsum geht, den Konsum eines anderen Menschen oder um Fragen zu Unterstützungsangeboten.

Sie schildern uns telefonisch oder per Mail Ihr Anliegen. Wenn Sie wünschen, vereinbaren wir ein erstes persönliches Gespräch. Zusammen mit Ihnen besprechen wir mögliche nächste Schritte und überlegen uns einen Weg, den Sie gehen können und unterstützen Sie auf diesem.

Vertraulichkeit und Verschwiegenheit sind Grundsätze unserer Arbeit. Sie müssen uns Ihren Namen nicht nennen, wenn Sie bei uns anrufen oder zum Beratungsgespräch kommen.